Impfungen

Eltern zu sein bedeutet Verantwortung für einen anderen Menschen zu haben und seine gesundheitliche und emotionale Entwicklung bestmöglich zu unterstützen.

Als Eltern muss man viele Entscheidungen zum Wohle des Kindes treffen und wir möchten Ihnen dazu eine kleine Hilfestellung bieten. Auch wenn viele Infektionskrankheiten bei uns selten geworden sind, stellen die Erreger weiterhin eine ernsthafte Bedrohung dar. Impfen ist hier der beste Schutz!

Der bestmögliche Zeitpunkt für den Aufbau der s.g. Grundimmunisierung ist im frühen Kindesalter. Säuglinge und Kleinkinder werden so am besten vor den Erkrankungen geschützt, durch die sie besonders gefährdet sind. Daher empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) die ersten Impfungen bereits einige Wochen nach der Geburt des Kindes.

Der richtige Umgang mit dem kleinen Pieks oder wie Sie ihrem Kind dabei helfen können

  • bleiben Sie ruhig und entspannt, denn das überträgt sich auf ihr Kind
  • erklären Sie ihrem Kind altersentsprechend die Notwendigkeit (ggf. erst kurz vor der Impfung)
  • bringen Sie gern ein Kuscheltier oder ein süßliches Getränk mit
  • Geben Sie ihm Sicherheit beim Halten
  • während oder direkt nach dem Impfen können Sie Stillen oder geben Sie einen Schnuller
  • lenken Sie es ab
  • erzählen Sie es nicht am Vortag, sonst schläft das Kind vielleicht schlecht ein
  • bei Kindern mit großer Angst ist Lokalanästhesie mit Pflaster möglich

RKI – Robert Koch Institut kurz erklärt

Das RKI ist die zentrale Einrichtung des Bundes im Bereich der Öffentlichen Gesundheit und das nationale Public-Health-Institut. Es bewertet, analysiert und erforscht dabei Krankheiten von hoher Gefährlichkeit, weitem Verbreitungsgrad oder großer öffentlicher oder gesundheitspolitischer Bedeutung.

Impfreaktionen – häufig und unbedenklich

Die Impfreaktionen zeigen an, dass sich der Körper mit dem Impfstoff auseinandersetzt und die Immunabwehr aktiviert, um die gewünschten Antikörper und Immunzellen zu bilden. Impfreaktionen können auftreten, müssen aber nicht vorhanden sein. Auch ohne Impfreaktion ist eine Impfung wirksam!

Das sind typische Impfreaktionen

Rötung, Schwellung oder Schmerzen an der Einstichstelle

Dauer: 1-3 Tage

Häufigkeit: Je nach Impfung bei 2-20 %

Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Mattigkeit, Unwohlsein, Übelkeit oder Unruhe

Dauer: 1-3 Tage

Häufigkeit: Je nach Impfung bei 1-10 %

Schwellungen der Lymphknoten in der Nähe der Impfstelle

Dauer: Bis zu 30 Tage

Häufigkeit: Häufiger nach SARS-CoV-2-Impfungen mit ca. 11-16 %. Bei anderen Impfungen sehr selten

„Impfkrankheit“ 1-3 Wochen nach einer Lebendimpfung, z. B. Hautausschlag nach Masern-, Mumps-, Röteln- oder Windpocken-Impfung oder milde Magen-Darm-Beschwerden nach Rotavirus-Impfung

Dauer: 1-3 Tage

Häufigkeit: Bei Masernimpfung 2 %, bei Rötelnimpfung 5 %

Quelle: https://www.impfen.de/wissenswelt/nebenwirkungen/

Impfreaktionen sind relativ häufig und gleichzeitig nicht bedenklich oder gefährlich.